Gedächtnis

Das Behalten und Verarbeiten von allen Arten von Informationen, die im Überfluss den ganzen Tag auf uns einströmen. Denn das ist der Punkt, um den es in der Verhaltensumstellung in Stresssituationen aber auch in jeder anderen Art von Situation, geht. Unser Denken ist die Grundlage jeden Handelns. Gedanken, Gefühle und Verhalten sind untrennbar miteinander verbunden. So gehen die Vertreter des positiven Denkens davon aus, dass positive Denkstrukturen zu positiven Gefühlen und so auch zu dessen Verhaltensweisen führen. Diese Überlegungen kommen nicht von ungefähr. Untersuchungen zeigen: Menschen, die positiv Denken, besitzen eine Art Schutzschild gegen Stress, verfügen oft über eine bessere Gesundheit und sind erfolgreicher. Forscher haben herausgefunden, dass Studenten, die optimistisch und positiv Denken auch im akademischen die bessere Leistung erbringen und Vertriebsangestellte mit einer positiven Lebenseinstellung um 37% erfolgreicher sind als ihre negativ eingestellten Kollegen und Kolleginnen.


Eingefahrene Verhaltenspfade (wie z.B. das trinken von Kaffee zum Frühstück), die über einen längeren Zeitraum (Monate, Jahre, Jahrzehnte), verstärkt durch gute und positive Gefühle (wie etwa dem wach werden durch das Koffein des Kaffees), solange eingeprägt wurden, bis das Gedächtnis das gute Gefühl mit der Tätigkeit verknüpft/verbindet und so eine Gewohnheit, in Einzelfällen sogar eine Sucht, entstehen kann. Diese Gewohnheiten werden durch immer wiederkehrende Wiederholungen eingeprägt.
Hiermit wäre die entscheidende Frage geklärt. wie ist diese Gewohnheit , die geändert werden soll, entstanden?
Die Antwort ist: durch Wiederholungen einer bestimmten Tätigkeit die verstärkt wird durch zusätzliches positives Befinden.
Doch zuerst werfen wir einen genaueren Blick auf das Gedächtnis selbst. Als erstes sollte man wissen, dass es drei Arten von Gedächtnis gibt:

-    das Ultrakurzzeitgedächtnis
-    das Kurzzeitgedächtnis
-    das Langzeitgedächtnis

Zu deren Funktionen gibt es folgendes zu sagen:
Die über die Sinnesorgane aufgenommenen Reize werden vorerst im Ultrakurzzeitgedächtnis gespeichert. Das nur eine bis wenige Sekunden Speicherplatz besitzt und ohne Einwirken durch unseren Willen abläuft (autonom). Ermöglicht wird dadurch die ständige Orientierung und Wahrnehmung unserer direkten Umwelt. Ein gutes Beispiel wäre, dass die Orientierung nicht verloren geht, wenn man kurz abgelenkt wird. Entscheiden wir uns nun, diese aufgenommenen Reize wie Bilder, Wörter usw. für eine längere Zeit zu merken, so dass die Zusammenhänge am Ende eines Satzes oder Gesprächs verstanden werden können, werden sie aus dem Kurzzeitgedächtnis gegeben.
Für diese an das Kurzzeitgedächtnis weiter gereichten Informationen, wird davon ausgegangen, dass Sie hier bis zu zehn Minuten behalten werden können. Das Kurzzeitgedächtnis ist so zu sagen unser Arbeitsspeicher, aus dem jegliche Art von Informationswiedergaben aus Ultrakurzzeit- und Langzeitgedächtnis bearbeitet werden können, z. B. Erinnerungen, Gefühle. aus Vergangenem, Zukünftigem oder der Gegenwart.
Entscheiden wir uns, diese Informationen für einen noch längeren Zeitraum im Gedächtnis zu verankern, wird das Langzeitgedächtnis beansprucht. Dies kann manchmal sehr aufwendig sein. Nehmen wir an, ein Zahlencode von einer Kreditkarte  muss gemerkt werden. Nur durch ständige Wiederholungen  und Ihre Variationen, wie Schreiben, Aussprechen, Denken oder vielleicht sogar die Zahlen durch Bauen von "Eselsbrücken"  mit etwas zu verbinden, wird die tiefe Einprägung in das Langzeitgedächtnis erreicht. Ähnlich verläuft es bei der Verhaltensumstellung, bei der das Einprägen neuer Ablaufformen bei bestimmten Situationen, nur durch immer wiederkehrende Wiederholungen erreicht wird. Je öfter in der Situation des auftretenden Problems anfänglich fast ausschließlich mit vollem Bewusstsein die andere ("richtige") Verhaltensweise angewandt wird, desto besser und tiefer entsteht ein neuer Pfad.
Bis dieser dann durch das Unterbewusstsein übernommen wird und automatisch abläuft. Doch Vorsicht! Der alte "schlechte" Pfad besteht weiterhin. Deshalb ist auch die Rückfallgefahr in alte Gewohnheiten um so höher, je länger der falsche Weg gegangen worden ist. Beispielsweise bei Fettsucht oder Alkoholismus. Hilfreich ist beim Vorbeugen dieser Gefahren,  aber auch ganz allgemein beim umstellen auf ein neues Verhalten, sich mit dem Problem bewusst auseinander
zu setzen, sich zu Visualisieren, voraus zu denken, zu fühlen wie richtig auf diese problematische Lage reagiert werden soll. So begibt man sich bereits auf die ersten Meter des neuen Pfades.
Sehr hilfreich ist es, beim Vorausdenken an das richtige Ergebnis mit positiven Gefühlen (bei Frust nicht zur Schokolade zu greifen und so eher das Traumgewicht zu erreichen) und eventuell mit Belohnungen zu arbeiten (z.B. wenn ich diese Situation bewältige, gönne ich mir eine Pizza). Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass Belohnungen nicht selbst zu schlechten Angewohnheiten werden, die dann letztendlich wieder geändert werden müssen.
Das Fazit ist: Verhaltensumstellungen können nur mit festem, eisernem Willen und ständigen Wiederholungen erreicht werden.
Die praktische Anwendung, neue Verhaltenspfade zu erstellen und zu verinnerlichen, möchte ich im folgenden Kapitel näher erklären.
 
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