Jomon Epoche
3000 vor Christus
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Laut der japanischen Mythologie waren Inzanagie (m) und Inzanami (w) das erste von Göttern erschaffene Menschenpaar. Die Ureinwohner Japans werden Ainu genannt, von denen heute nur noch wenige tausend Einwohner übrig sind. Das Ursprungsgebier Japans hieß Yamato. |
Yayoi Epoche
300 vor Christus
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Im 3. Jahrhundert vor Christus entstand aus den Ur-Technik des Ringens das Chikara Kurabe ("Kräfte messen"), welches sich durch den Einsatz der Körperkraft auszeichnete. Daraus entstand das Sumai, das alsfrühe Form des waffenlosen Zweikampfes später zum bis heute bekannten Sumo wurde.
23 vor Christus bestritten der beste japanische Ringer und Nomi no Sukune einen Zweikampf. Nomi no Sukune gewann, da er eine vielzahl an geheimen Wurf- und Grifftechniken beherrschte. Seit dem gilt er als eine Art Urvater des antiken Jiu-Jitsu.
Ebenfalls führten 23 vor Christus ein japanischer Anführer der Yamato Stämme und ein Anführer der Barbaren Stämme einen Zweikämpf auf Leben und Tod. Der Japaner gewann und sicherte so die Herrschaft über die Japanischen Inseln. Dieser Kampf ist ein antiker Beleg für einen Vorläufer des Sumo.
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Yamato Epoche
300 n.Chr. - 593 n. Chr.
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In den Jahren zwischen dem 5. und 8. Jahrhundert n. Chr. teilten sich das traditionelle Sumo auf. Es entstanden das rituelle Sechi Sumo und das sportliche Sumo und das Joran Sumo. Letzteres war Kampfsystem für unbewaffnete kriegerische Auseinandersetzungen. |
Asuka Epoche
593 n .Chr. - 710 n. Chr.
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Dies war eine sehr kriegerische Zeit Japan´s. In der das Hauptaugenmerk im bewaffneten Zweikampf lag und so die anderen Aspekte vernachlässigt wurden. |
Nara Epoche
750 n. Chr. - 784 n. Chr.
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In dieser Epoche dominierten die Haltetechniken und Wurftechniken dern unbewaffneten Zweikampf. Bis eingeführte Tritt- und Schlagtechniken des Quan Fa (jap. Kempo) den Zweikampf ergänzten und erweiterten.
So entstand das Kumi Uchi, welches als das erste Jiu-Jitsu System des antiken Japans gilt.
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Heian Epoche
794 n. Chr. - 1185 n. Chr.
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Es erblüte die Samuraikultur. Sich ständig revalisierende Adelsfamilien führten zu immer großer und mächtigeren Krieger Clans. |
Kamakura Epoche
1192 n. Chr. - 1333 n. Chr.
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Die Samurais gewannen durch das erste gegründete Shogunat noch mehr an Macht. Sie entmachteten den regierenden Kaiser. Das Bushido wurde zum Eherenkodex der Samurai. |
Muromachi Epoche
1338 n. Chr. - 1573 n. Chr.
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1387-1488 grüdete Ilzasa Choisai eine der bekanntesten Schwertkampfschulen, den Tenshin Shoden Katori Ryu. Welche ebenfalls waffenlose Zweikampftechniken unterrichtete. Diese wurden Yawara-ge (Friedensmacher) genannt.Eine weitere Schule entwickelte zeitgleich das Yawara-gi (Sanftmut). Die Kämpfer traten aber weiterhin meist mit Waffen auf, nur bei Waffenverlust griffen sie auf die erlernten waffenlosen Techniken zurück.
Gegen 1500 wurde zum ersten mal das Kumi Uchi in einer Schule (Ryu) systematisch erlernt und weitergegeben.
1532 gründete Takenouchi Hisamori das Takenouchi-ryu. das verschiedene Techniken aus dem Koguso Jutsu (Koguso=eine leichte Rüstung der Samurai) mir den Techniken das Hojo Jusu (Kunst des Fesselns).
das Koguso Jutsu wurde auch Koshin mawari (um die Hüfte) genannt und meinen somit das gleiche. Im 17 Jahrhundert wurde auch die Bezeichnung Tai Jutsu eingeführt. Ebenfalls eine Bezeichnung des waffenlosen Jiu-Jistu.
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Momoyama Epoche
1568 n. Chr. - 1615 n. Chr.
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Das damals eigenständige Okinawa wurde gegen 1609 von den Samurai Clan der Satsuma erobert. Infolge der Aufruhr der Inselbewohner gegen die Besetzer entstand das Okinawa-Te sowie das Kobudo als Verteidigungssysteme. |
Edo Epoche
1604 n. Chr. - 1868 n. Chr.
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1616 führte Oguri Niemon das Orguri-ryu ein. Welches auch in Zivilbekleidung ausführbar war. Also ohne der Rüstung der Samurai. Origuri nannte sein System Wajutsu (Kunst der Harmonie).
1647 - 1711 unterrichtete Sekiguchi Jusin das nun zusammengefasste Yawara (aus Yawara-ge und Yawara-gi). Die Bezeichnungen Jiu-Jitsu, Yawara und Kumi Uchi wurden nun oft synonym für den unbewaffneten Zweikampf gebraucht.
1695 brachte der chinesische Mönch Chin Gempin aus seiner Heimat das Werfen, Schlagen und Hebeln mit und unterrichtete das Shuai-Jiao und das Quin-Na. Drei seiner Schüler gründeten jeweil einen eigenen Stil und nannten diese Jiu-Jitsu (zum ersten mal eigenständig). 1732 gründete daraus Akiyama Yoshitoki das Yoshin-Ryu (Weidenherzschule)
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Meiji Epoche
1868 n. Chr. - 1912 n. Chr.
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1882 wurde das Judo von Jigoro Kano aus dem Jiu-Jitsu entwickelt.
1900 brachten Matrosen das Gaijin-Goshin-Jutsu von verschiedenen Japansreisen mit nach Europa.
1906 gründete Erich Rahn die erst Jiu-Jitsu Schule in Berlin
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Taisho Epoche
1912 n. Chr. - 1926 n. Chr.
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1914 wurde das Jiu-Jitsu durch den Meister Esai Maeda nach Brasilien gebracht, wo er Carlos Gracie unterrichtete. Dieser wiederrum entwickelte dann das Brazilien Jiu-Jitsu daraus. |
Showa Epoche
1926 n. Chr. -1989 n. Chr.
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1969 entstand aus der Zusammenfassung aus Judo, Karate, Aikido und Jiu-Jitsu das wettkampforientierte Ju-Jutsu. |
Heisei Epoche
1989 n. Chr. - Heute
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Heute stehen dem Kampfsport viel Organisationen, Vereine, Schulen und Interessensgemeinschaften zur Verfügung um in jede Art des waffenlosen Zweikampfes, in Richtung des Jiu-Jitsu, trainieren zu können. |